Im Jahre 1967 wurden sich die sportlichen Holtorfer bewusst, dass sie als eigenständige Gemeinde noch keinen Fußballverein ihr Eigen nannten. Jedoch es gab einige engagierte Herren, die sich daran erinnerten, und so wurde im gleichen Jahr, genau am 10. Mai 1967,
im „Der Krügerhof in Holtorf“
in Anwesenheit von 37 Fußballbegeisterten Männern der Grundstein für den FC Holtorf gelegt.
Bereits im August 1967 führte der FC dank der Hilfe der Holtorfer Bürger und Gemeinde sein erstes selbst ausgerichtetes Pokalturnier durch. Der FC Holtorf belegte den 2. Platz und bewies damit, dass sich die Fußballer auf die bevorstehende Spielsaison gut vorbereitet hatten. Nicht nur die Herrenmannschaft sondern auch eine Jugendmannschaft in der C-Klasse wollte beweisen, dass sie Fußball spielen können. Die sog. „Schwarzkittel“ (Schiedsrichter) wurden ebenfalls durch den jungen Verein gestellt. 1967 übernahm Walter Ahlers, ein alter ASC Haudegen, das Amt des Trainers in diesem jungen Verein und unterstützte mit Rat und Tat. Seine besondere Liebe galt der Jugendarbeit. So wurde der FC dank der Arbeit des Trainers 1969 Meister der 2. Kreisliga.
1968 stieg die Anzahl der Mitglieder von 37 auf 135. Daraufhin nahm sich der Verein für die Spielsaison 1968/69 viel vor: Zwei Herrenmannschaften, eine A- und B-Jugend und eine Schülermannschaft wurden aufgestellt und gemeldet. Mit Unterstützung des SV Holtorf wurde zudem eine Leichtathle-tikabteilung aufgebaut, in der alle Vereinsmitglieder ihre Mehrkampfabzeichen absolvieren konnten.
1969 verstarb der Trainer unerwartet. Walter Ahlers, ein großer Förderer des Fußballs. Das Ableben dieses versierten Sportlers wurde von allen Sportkameraden betrauert und der FC ehrte ihn mit dem Walter-Ahlers-Pokal. Jedes Jahr im August wurde vom FC dieses Gedächtnisturnier durchgeführt. 1973 wurde der Wanderpokal letztmalig ausgespielt und durch die Witwe des Verstorbenen an den FC Marklohe übergeben.
Auch die Leistungen der Jugendmannschaften sind erwähnenswert. Unter der Leitung ihrer Trainer, hier sei besonders Wilfried Pressel genannt, wurden hervorragende Plätze in den Klassen und Pokalturnieren erreicht. Auch die Altherrenmannschaft schlug sich erfolgreich auf dem grünen Rasen.
1977 feierte der FC sein 10jähriges Bestehen im Rahmen einer Sportwerbewoche. Jugend- und Herrenturniere wurden durchgeführt und in ein Festakt fand im Vereinslokal „Krügerhof“ statt. Der sportliche Höhepunkt 1978/79 war die A-Jugend. Sie gewann die Meisterschaft der Kreisklasse und auch die D-Jugend wurde Staffelsieger. Die E-Jugend schaffte den Aufstieg in die Kreisliga. Über das Jahr 1980 ist leider nichts Wichtiges zu berichten.
1981 begann das Gerangel um die Renovierung der Sportstätten des FC Holtorf. Beharrliches „Genörgel“ des Vorstandes führte dann zur Sanierung des „Kartoffelackers“. 1983 wurde unter dem Motto „Nienburgerverein“ ein Jugendfußballturnier durchgeführt, das großen Anklang fand. 1986 machten die Alten Herren auf sich aufmerksam. Nach der Wiederanmeldung schafften sie den Aufstieg in die Kreisliga und die „Stare“ des Vereins konnten endlich auch wieder in die 2. Kreisklasse aufsteigen.
1987 konnte der Verein auf sein 20jähriges Bestehen zurückblicken. Im Rahmen einer Festlichkeit zu diesem Anlass führte der FC ein Hallenturnier durch, das guten und kampfbetonten Fußball bot. In der Zeit von 1987 bis 1991 wurde gute Vorstandsarbeit geleistet und auch die sportlichen Erfolge blieben nicht aus. 1988 wurde durch Ortsbürgermeister Klaus Ludwig ein vollkommen neu renovierter Vereinsplatz übergeben. Aus diesem Anlass wurde ein Alt-Herren-Turnier durchgeführt. Im Elf-Meter-Schießen verlor der FC gegen FC Nienburg und wurde Zweiter. In der Spielzeit 1990/91 durchbrach die I. Herrenmannschaft die Schallmauer: durch eine geschlossene Mannschaftsleistung wurde der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft.
Abschließende Bemerkungen:
Das 25jährige Bestehen basiert vor allem auf Fairness und Kameradschaft, worauf auch weiterhin nicht verzichtet werden kann. Ebenso wichtig für den Erfolg des Vereins sind und waren die freiwilligen Helfer und Betreuer und insbesondere ein Vorstand, der sich für die Belange des Vereins engagiert. Unser Dank gilt allen Holtorfer Freunden des Sports und der Gemeinde.